Montessorischule Geisenhausen

„Das Material ist der Schlüssel zur Welt“ (M. Montessori)

Pädagogisches Konzept

Unsere Schule soll ein lebendiger Ort für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen sein, an dem sie bewusst und mit Freude ihre Gesamtpersönlichkeit entfalten können.

Darum ist es unser vorrangiges Ziel, einen Lebens- und Lernort zu schaffen, an dem jedes unserer Kinder und Jugendlichen seine ganz individuellen Fähigkeiten im je eigenen Tempo entwickeln und steigern können. Die Freude an der Eigenständigkeit, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, das zielorientierte Lernen und ein stets achtsamer und respektvoller Umgang mit- und untereinander sollen die Schuljahre, ja ihre ganze Schulzeit prägen.

Bei der Aufnahme unserer Schülerinnen und Schüler steht individuelles Leistungsvermögen nicht im Vordergrund. Vielmehr benötigt die von uns gelebte Schulform junge Menschen, die bereit sind, sich aus eigenem Antrieb Lerninhalte selbstständig anzueignen. Voraussetzung ist auch, dass sie das Interesse am selbständigen Arbeiten mitbringen. Dazu gehören auch die Akzeptanz und Einhaltung von Grenzen und Regeln.

Unser pädagogische Team begleitet jeden Schüler innerhalb von altersgemischten Lerngruppe in seiner persönlichen Entwicklung. Neben einer ganzheitlichen Erziehung und Bildung möchten wir Halt und Orientierung bieten – immer in enger Zusammenarbeit und Transparenz mit dem Elternhaus.

Durch den „inneren Bauplan“ eines Kindes entsteht dessen individueller Weg. Wir wünschen uns, dass die Eltern ihr Kind – mit uns – auf diesem Weg bewusst und liebevoll begleiten und ihm dadurch vermitteln, dass auch sie dem „Werden“ vertrauen.

 

Die Schullaufbahn unserer Schüler ist eingebettet in einen zeit- und raumgebenden Rahmen. Jeder Entwicklungs- und Lebensabschnitt fordert seine Zeit und individuelle Unterstützung, die der junge Mensch für sich in Anspruch nehmen darf. Auf dieser Grundlage ist es uns Pädagogen möglich, die Gedanken Maria Montessoris in unsere Zeit zu tragen, sie umzusetzen und die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen in diesem Sinne zu begleiten.

1. Leitlinien und Werte

So versuchen wir täglich die grundlegenden Prinzipien der Montessoripädagogik zu leben. Achtung und Toleranz können sich nur entwickeln, wenn alle Beteiligten im Umgang miteinander nach diesen Prinzipien handeln. Wahre Bildung umfasst mehr als den Erwerb von Wissen. Sie strebt die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit an.

Die Achtung der individuellen Persönlichkeit eines jeden Schülers, einer jeden Schülerin und allen andern, die mit uns arbeiten und lernen, erfordert die Vereinbarung und Einhaltung von Grenzen und Regeln. Die Beachtung dieser Regeln drückt Wertschätzung gegenüber unseren Mitmenschen und der Umwelt aus.

In den ersten Schulwochen werden gemeinsame Regeln in den Klassen von den Schülern erarbeitet, immer wieder thematisiert und eingeübt. So ist das Zusammenleben in den Lerngruppen auch durch diese Regeln strukturiert. „Die Freiheit des Einen endet dort, wo die Freiheit eines anderen eingeschränkt wird.“
Als oberste Regel für alle gilt ein gewaltfreier und respektvoller Umgang miteinander, mit sich selbst und mit den Dingen.

2. Schwerpunkte

„Die erzwungene Arbeit schadet dem Kind, weil durch sie der erste Arbeitswiderwille entsteht.“ ( M. Montessori)

Die Schule prägt entscheidend die kindliche Einstellung zum Lernen und Arbeiten. Daher ist es besonders wichtig, in dieser Zeit eine stabile Lernmotivation aufzubauen. Die Kinder sollen Freude am Lernen haben. Das ist die beste Voraussetzung für späteren (Schul-)Erfolg. Auch wir an der Privaten Montessori-Schule richten uns nach den Lehrplänen und Richtlinien des Bayerischen Kultusministeriums. Nicht der Inhalt der Lernziele unterscheidet sich in der Montessori-Schule, sondern der Weg, auf dem diese Ziele erreicht werden. Darüber hinaus bietet die Fülle des Materials interessierten Kindern die Möglichkeit, sich Sachverhalte zu erarbeiten, die über die Lehrpläne der Grund- und Hauptschulen weit hinausreichen. In der Freiarbeit lernen die Kinder mehr als nur bestimmte Inhalte. Durch die offene Arbeitsform der Freiarbeit ist es möglich, dass die Schüler wichtige Fähigkeiten erlangen, die im gelenkten Unterricht nicht in dem gleichen Maße vermittelt werden können.

Im Laufe seiner Montessori-Schullaufbahn lernt ein Kind unter anderem – selbstorganisiertes Arbeiten sowie den Umgang mit den Dingen. Es lernt vor allem, eigenständig zu denken, Ausdauer und Konzentration zu schulen, selbstverantwortlich und selbstbestimmt zu handeln, auf sich selbst und seine Fähigkeiten zu vertrauen, selbstgesteckte Ziele zu verfolgen, einen verantwortungsvollen Umgang mit Freiheit, sich an Grenzen und Regeln zu halten, eigene Bedürfnisse auch mal zurückzustellen und die Wünsche anderer zu respektieren, d.h. wertschätzende Zusammenarbeit mit anderen. Es übt sich darin, Schwierigkeiten zu überwinden, statt ihnen auszuweichen, Verantwortung für das eigene Lernen, Tun und Handeln zu übernehmen, Lösungen für ein Problem selbständig zu suchen – zusammenfassend gesagt: ein gesundes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und ins Leben sowie den Mut, immer wieder anzufangen, neue Wege zu gehen.

3. Freiarbeit

„Das Kind ist der Baumeister seiner selbst“ ( M. Montessori)

Die Freiarbeit ist das „Herzstück“ unseres „Unterrichts“.
In der Freiarbeitszeit wird besonders das Prinzip des individuellen, selbstständigen Arbeitens in einer vorbereiteten Umgebung verwirklicht. Sie ist gekennzeichnet dadurch, dass das Kind aus dem Materialangebot frei wählen kann. Es entscheidet, wie lange es sich mit einem Gegenstand beschäftigen und wie häufig es eine Übung wiederholen möchte. Es kann entscheiden, ob es einen Sachverhalt lieber allein, mit einem Partner oder in einer kleinen Gruppe erarbeiten will. Die Freiarbeit ermöglicht die Wahl eigener Schwerpunkte, sowie den Ausbau von Stärken und Interessengebieten. Sie unterstützt den Ausgleich von Defiziten und die Festigung von bestimmten Lerninhalten. Wir versuchen, dem Bedürfnis der Kinder nach Bewegung, nach Ruhe und Rückzug, sowie Konzentration und Stille, Rechnung zu tragen. So haben sie in der Regel die Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz frei zu wählen:
Sie arbeiten am Boden, am Tisch, in Nischen, auf dem Teppich, sie bestimmen ihren Arbeitsrhythmus und das Lerntempo selbst und dokumentieren abschließend ihre geleistete Arbeit. Freiarbeit bedeutet selbstverständlich nicht, dass sich Kinder Arbeiten nehmen und nach Belieben abbrechen können. Sie müssen wissen, dass jede Arbeit beendet werden muss. Sie sollen lernen, die gewählte Arbeit zu planen und zu organisieren, sie vorzubereiten und sich die Arbeitszeit einzuteilen. Freiheit entfaltet sich in einem Rahmen. Das heißt, dass das Kind sich an Grundregeln hält.

Das erklärte Ziel einer geglückten Freiarbeit erfordert immer auch die Einhaltung zweier wichtiger Aspekte:
die Organisation des Ablaufs und der Struktur der Freiarbeit sowie die Notwendigkeit, dass die Pädagogin wissen muss, auf welchem Leistungsstand sich jedes Kind befindet.

4. Vorbereitete Umgebung

„Nicht das Kind soll sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollen die Umgebung dem Kind anpassen.“ ( M. Montessori)

Wissen braucht Nahrung, das heißt, dass dem Kind eine Umgebung vorbereitet wird. Denn, eigenverantwortliches und selbstorganisiertes Lernen braucht als Voraussetzung ein geeignetes, vorbereitetes Umfeld.

In einer vorbereiteten Umgebung gibt es neben der äußeren Ordnung, in der jedes Material einen bestimmten Platz im Regal hat, auch eine innere Ordnung. So z. B. feste Regeln in der Freiarbeit, auch bestimmte Rituale (Begrüßung, Geburtstagsfeiern u. a.) gehören dazu.

Weitere wichtige Merkmale sind:

  • ruhige und konzentrierte Arbeitsatmosphäre
  • anregendes Material, das die Polarisation der Aufmerksamkeit fördert
  • ansprechende, freundliche Gestaltung und Ausstattung der Klassenzimmer
  • liebevolles, aufmerksames und wertschätzendes Lehrerverhalten

Nur im Rahmen einer geordneten vorbereiteten Umgebung erhält ein Kind die Sicherheit und Ruhe, die es zum Arbeiten und Lernen braucht.

5. Die Haltung des Pädagogen

„Der Lehrer muss dem Kind seine Gegenwart spüren lassen, das noch sucht, und er muss sich verbergen vor dem Kind, das bereits gefunden hat.“ ( M. Montessori)

Pädagogik ist für Maria Montessori Hilfe zum Leben. Der Pädagoge ist dabei ein Helfer und Begleiter, der das Kind auf seinem Weg zur Persönlichkeitsentfaltung unterstützt. Seine wesentliche Aufgabe besteht im wertfreien Beobachten. Weiter hilft er dem Kind, Kontakt zum Material herzustellen, mit welchem Wissen erworben werden kann. Ist dieser Kontakt geglückt, arbeitet das Kind selbstständig und der Pädagoge zieht sich zurück.

Somit sind vor allem die Persönlichkeit und im Besonderen die Haltung der Pädagogen gefordert. Sie müssen ihre Einstellung zum Kind laufend überprüfen. Geduld, Liebe, Achtung vor dem Kind sind die wichtigsten Eigenschaften. Von Montessori-Pädagogen wird ein hohes Maß an Begeisterung und Liebe zu den Kindern sowie ein umfassendes fachliches Wissen erwartet, da es nur in einer entspannten, positiven Atmosphäre möglich ist, nachhaltig und freudig zu lernen. So muss der Erwachsene als Lernberater und Lernbegleiter auch den ordnenden Rahmen sorgsam ziehen, um eine grundlegende Freiheit zu ermöglichen. Die Regeln des Miteinanders sind einfach und klar.

6. Jahrgangsmischung

„Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen.“ (M. Montessori)

Der Aufbau eines guten Lern- und Arbeitsverhaltens gelingt nach Auffassung Maria Montessoris am besten in einer altersgemischten Gruppe. Altersgemischte Lerngruppen bieten Vorteile: Sie ermöglichen den Kindern ihrer Entwicklung gemäß in einer festen Bezugsgruppe zu lernen. Hier erhalten sie durch vielfältige Materialien und Lernangebote auf unterschiedlichem Niveau, auch durch die Arbeiten anderer Mitschüler eine Vielzahl an fachlichen und praktischen Anregungen. So wird individuelles und soziales Lernen gefördert, sowie auf besondere Lernstärken oder Lernschwächen eingegangen.
Der Unterricht, bzw. das schulische Arbeiten erfolgt in jahrgangsgemischten Gruppen. Die Schule umfasst drei Gruppen der Jahrgangsstufen von 1 – 3 (Grundstufe), ebenfalls drei von 4 – 6 (Mittelstufe), und in der Oberstufe I zwei Klassen der Jahrgänge 7 /8 sowie in Oberstufe II die Jahrgangsstufen
9 und 10.

7. Leistungskultur

„Arbeit ist notwendig. Sie darf nichts Geringeres als eine Leidenschaft sein. Der Mensch ist glücklich, wenn er etwas leistet.“ ( M. Montessori)

Die Basis unserer Leistungskultur ist eine notenfreie Lernumgebung. Beteiligte am Lern- und Leistungsprozess sind das Kind, die Pädagogen, die vorbereitete Umgebung und die Eltern.

Das Kind mit seinen individuellen Fähigkeiten ist der Ausgangspunkt des Lernens. Dabei hat der Pädagoge die Aufgabe, das Kind zu fördern im Rahmen seiner persönlichen Fähigkeiten. Ebenso wichtig ist es, es zu fordern und jedem Einzelnen auf seinem je eigenen, persönlichen Weg zu individuellen Höchstleistungen zu verhelfen. Wir versuchen, die Eigenverantwortung der Kinder durch verschiedene Anforderungen zu wecken und anzubahnen. Zudem reflektieren die Kinder täglich ihre Arbeit im Tagesrückblick. Sie dokumentieren dabei, was und wie sie gearbeitet haben, was sie Neues dazu gelernt haben, ob sie mit ihrer Arbeitsweise an diesem Tag
zufrieden sind und wie sie weiterarbeiten können.

Der Pädagoge sorgt für

– klare Grenzen und Strukturen, die eine echte Freiheit im Lernen sowie im sozialen Tun ermöglichen
– ständige Einführungen („geistiges Futter“) von passenden Lerninhalten – Kinder vertiefen die Inhalte selbständig mit Materialarbeit
– individuelle Hilfe und Begleitung während der Freiarbeit
– dafür, dass kein Kind einen Lernschritt auslässt
– tägliche Dokumentation und Reflexion über jedes einzelne Kind und gegebenenfalls die Erstellung individueller Lernpläne (v.a. für     Kinder, die die freie Wahl noch nicht gelernt haben)
– Zielgespräche regelmäßig und individuell, Feedback an die Schüler über ihr Arbeitsverhalten und Lernfortschritte (anhand unserer Leitfäden)

Die Eltern brauchen in erster Linie Vertrauen in ihr Kind, in die Pädagogik sowie in die pädagogischen Fähigkeiten der Pädagogen, die ihr Kind begleiten. Es ist uns ein besonderes Anleigen, den Eltern die Pädagogik und den jeweiligen Lernverlauf des eigenen Kindes so weit wie nur möglich transparent zu machen. Dies geschieht durch verpflichtende Hospitationen, Elterngespräche, Elternabende, Berichte über die Zielgespräche und den Entwicklungsprozess ihrer Kinder.

Wir verwenden weder vergleichende noch zeitgleiche Tests. Es ist uns wichtig, dass die Kinder intrinsisch motiviert lernen, ohne Angst vor Leistungsdruck oder Versagen. Individuelle Tests, die die Kinder oft auch eigenständig einfordern, beispielsweise, wenn sie ein Thema abgeschlossen haben, dienen rein der diagnostischen Funktion. Sie zeigen, ob das Kind den Lerninhalt schon sicher beherrscht, oder ob und wo es in Teilbereichen noch üben muss. Diese sogenannten „Prüfe dich selbst“ können jederzeit wiederholt werden und werden keinem Notenvergabesystem zugeordnet.

8. Beobachtung der Kinder während ihrer Arbeit

„Das Kind ist kein tatenloses Wesen, das alles, was es kann,  uns verdankt, als wäre es ein leeres Gefäß, das wir füllen müssten“.  ( M. Montessori)

Unser wichtigstes diagnostisches Verfahren ist die Beobachtung der Kinder während der Freiarbeit. Da die Aktivität in der Regel vom Pädagogen weg auf die Kinder hin verlagert werden sollte, (außer bei Darbietungen und Material-Einführungen) können wir Pädagogen diese kostbare Zeit nutzen, in der wir Kinder beim Arbeiten mit Materialien beobachten. Unsere Beobachtungen dokumentieren wir beispielsweise in einem Ordner, Portfolio, Akte usw. Gutes Freiarbeitsmaterial beinhaltet die Isolation einer Schwierigkeit. So können bei der Beobachtung eines Kindes exakte Kenntnisse über den Lernstand des Kindes bei genau diesem Lerninhalt gewonnen werden (Zum Beispiel zeigt die Arbeit mit den goldenen Perlen, wie das Kind mit den Zahlen im Dezimalsystem umgeht und operiert.). Zusätzlich werden viele Basiskompetenzen sichtbar (wie Organisation des Arbeitsplatzes, Konzentrationsfähigkeit, Arbeitshaltung usw.)

9. Reflexion der Pädagogen

„Tugenden und nicht Worte sind ihre höchste Vorbereitung.“ (M. Montessori)

Reflexion und Selbstreflexion gehören unbedingt zum „ABC“ von verantwortetem pädagogischem Handeln. So ist jeder Pädagogen dazu angehalten, sein eigenes Handeln im Schulalltag immer wieder zu überdenken und selbstkritisch anzuschauen. Ebenso wie er die Kinder beobachten und deren Verhalten dokumentieren soll, muss er für sich allein und auch im Team seine Arbeit reflektieren.

Die gemeinsamen Team-Besprechungen und Planungen im Zweier-Team sind unbedingt täglich nötig und außerordentlich wichtig, da die Klassenpädagogen eng zusammenarbeiten müssen, um jedem einzelnen Kind und der Klasse gerecht werden zu können.
Ebenso kommt den Stufenteamversammlungen und auch den Konferenzen des gesamten Pädagogen-Teams große Bedeutung zu, da neben der Unterrichtsplanung auch Fallbeispiele vorgestellt, behandelt und besprochen werden. Die Pädagogen sind sich ihrer Verantwortung als Lernbegleiter und Vorbild für die ihnen anvertrauten Kinder bewusst – sie sind sozusagen der bedeutsamste Teil der Vorbereiteten Umgebung.

10. Elternarbeit

„Kinder werden wie die Dinge, die sie lieben!“ (Zitat: M. Montessori)

Eine vertrauensvolle, offene, von gegenseitigem Respekt getragene Zusammenarbeit mit den Eltern unserer Schüler, ist für die Umsetzung unserer Pädagogik und zum Wohle des Kindes unverzichtbar. Unser Ziel, die Kinder zu selbständigen, eigenverantwortlichen und teamfähigen Menschen heranzubilden, kann nur gelingen, wenn auch die Eltern in diesem Sinne ihr Kind begleiten und mit den Pädagogen in Kontakt bleiben.
Mit dem Eintritt in die Montessori-Schule beginnt auch für viele Eltern ein Prozess des Lernens und Umdenkens, da sie mit neuen pädagogischen Sichtweisen und Handlungen konfrontiert werden. Die Eltern sind Vorbilder und Begleiter ihres Kindes. Sie prägen durch ihr Engagement die Schule wesentlich mit. Nur gemeinsam können Eltern und Pädagogen eine entspannte Lernatmosphäre für das Kind schaffen.
Vertrauen — sowohl in die besondere Pädagogik, zur Schule und zu den Pädagogen sowie zum eigenen Kind und dessen inneren Bauplan — ist die Voraussetzung dafür, dass das Kind „ankommen“, sich gesund entwickeln kann. Somit sollen auch die Eltern in die „Philosophie der Montessoripädagogik“ immer mehr hineinwachsen.

 

Damit eine gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus gelingen kann, bieten wir regelmäßig an:

– Elterngespräche
– Elternabende
– Hospitationen
– Elternbildungsseminare
– Infoveranstaltungen
– Gesprächskreise

Außerdem wird eine verantwortungsvolle Zusammenarbeit gefördert durch Mitarbeit in verschiedenen schulischen „Gremien“:

– Elternbeirat
– Arbeitsgemeinschaften
– Mitgliederversammlung
– Leistung der sog. Elternarbeitsstunden

Zur Unterstützung des Lernprozesses wird den Eltern zur Lektüre empfohlen:
– Konzept des Landesverbandes
– Pädagogisches Profil
– Fachbücher
– sowie Vorträge, Elternbildung, Landesverbandstreffen, Fortbildung

Zitate Maria Montessoris:

„Einzig und allein aus einem Kind geht ein Mensch hervor. Ein Erwachsener kann sich an dieser Arbeit nicht beteiligen.“
„Wir müssen lernen, den Menschen zu rufen, der in der Seele eines Kindes schläft.“
„Das Erste, was von einem Lehrer verlangt wird, ist, dass er für seine Aufgabe geeignet ist!“
„Preise und Strafen sind Anregungen zu unnatürlicher oder erzwungener Bemühung. Und deshalb können wir in diesem Zusammenhang nicht von der natürlichen Entwicklung des Kindes sprechen.“
„Es ist gut, ein freundliches Gefühl gegenüber Fehlern zu entwickeln und sie als Begleiter zu behandeln, die nicht von unserem Leben zu trennen sind, als etwas, das einen Zweck hat — was ja auch wirklich der Fall ist.“
„Das Leben anzuregen – und es sich dann frei entwickeln zu lassen – hierin liegt die erste Aufgabe des Erziehers.“ Führt euer Kind immer nur eine Stufe nach oben.
„Dann gebt ihm Zeit, zurückzuschauen und sich zu freuen. Lasst es spüren, dass auch ihr euch freut, und es wird mit Freude die nächste Stufe nehmen.“