Mitte Mai präsentierten 20 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe stolz und souverän ihre „Großen Arbeiten nach Maria Montessori“.

Dr. Robert Parr, Leiter der Montessori-Schule Geisenhausen, begrüßte in der vollbesetzten Aula Schulrätin Frau Sylvia Blank, Bürgermeister Herrn Josef Reff, die Eltern, Pädagogen, Mitschüler und weitere Gäste wie Vertreter regionaler Ausbildungsbetriebe zu diesem wichtigen Ereignis in der Montessori-Pädagogik.

Die Große Arbeit als bedeutender Baustein im Rahmen der Montessori-Schullaufbahn setzt sich aus der wichtigen Phase der Themenfindung, der detaillierten Planung, der Auswahl und Ansprache eines geeigneten Mentors und der Überwindung zahlreicher Hindernisse und Schwierigkeiten im Laufe der Arbeit zusammen. Die Pädagogen unterstützen lediglich im Rahmen der Montessori-Philosophie „Hilf mir, es selbst zu tun“. Dabei lernen die Schüler sehr gut, selbständig Herausforderungen zu meistern und schöpfen großes Selbstvertrauen aus der bestandenen Prüfung.

Ein wichtiger Bestandteil der Großen Arbeit ist zum Abschluss die Präsentation vor großem Publikum. Auch in diesem Jahr waren wieder zahlreiche interessante und sehenswerte Arbeiten dabei. Neben praktischen Dingen für das eigene Lebensumfeld, wie das Schreinern eines Bettes, eines Nachtkästchens mit Schubladen, eines Fernsehtisches, eines Schreibtisches für das eigene Zimmer, der Bau eines Wasserbettes für den Familienhund, das Nähen eines Mantels oder eines Patchwork-Hundekissens und die Herstellung eines Messers waren auch sehr kreative Arbeiten wie das Verfassen eines Buches über die eigenen Haustiere, die Fertigung mittelalterlicher Schuhe, das Bauen eines Phantasie-Vogelhäuschens, das Anfertigen eines Lederköchers für Pfeile und eines Tierkostüms, die Komposition eines Klavierstückes, das Programmieren eines Computerspiels oder auch der Bau eines Cajón (eine Art Trommel) dabei.

Wie schon im Jahr zuvor, nutzten interessierte Besucher und vor allem auch Firmenvertreter vor der eigentlichen Präsentation die Ausstellung der Arbeiten um mit den Schülern in Kontakt zu treten. Eine gute Gelegenheit um sich den passenden Nachwuchs für den eigenen Betrieb zu sichern.

Das von den Schülern und Eltern der nachfolgenden Jahrgangsstufen gespendete kalte Buffet sorgte für ein würdiges Ende eines insgesamt gelungenen Freitagabends.

Martin Fuhrmann