Das Internet bietet Faszination, Spaß und Abwechslung, allerdings auch Risiken. Diese Tatsache veranschaulichte Herr Bruno Lux, Leiter der Schulberatungsstelle für Niederbayern, in seinem Vortrag für die Schüler der Mittel- und Oberstufe sehr eindrucksvoll.

„Ich darf mich kurz vorstellen: Mein Name ist Lisa und ich bin 12 Jahre alt.“ Mit diesen Worten stieg Herr Lux in das Thema ein und verursachte damit Verwirrung und Erstaunen. Natürlich ist im realen Leben offensichtlich, dass er weder ein Mädchen, noch 12 Jahre alt ist. Bekommt man diese Informationen in einem Internet-Chat, so hat man keine Möglichkeit, diese Angaben zu überprüfen. Das birgt für Kinder und Jugendliche erhebliche Gefah-ren. Das wurde allen sehr schnell bewusst.

Im weiteren Verlauf des sehr interessanten und aufschlussreichen Vortrags ging Herr Lux auf Abo-Fallen, die Gefahren von In-App-Käufen und Hoaxes ein. Er verdeutlichte, dass man sehr sorgsam mit seinen persönlichen Daten umgehen solle, schließlich würde man auch nicht mit großen Plakaten, auf denen sämtliche Informationen über einen selbst festgehalten wurden, über den Münchener Hauptbahnhof schlendern.

Beim Thema „Cybermobbing“ fanden es alle erstaunlich, dass Kinder bereits ab 7 Jahren haftbar gemacht werden können, wenn sie andere Menschen in sozialen Netzwerken oder Chats beleidigen bzw. mobben. Herr Lux appellierte an die Kinder und Jugendlichen, sich sofort an eine erwachsene Bezugsperson zu wenden, sollten sie Opfer von solchen Machen-schaften werden. Mobbing ist grausame Gewalt. Deshalb sagte Herr Lux auch deutlich, dass es kein „Petzen“ wäre, wenn man mithilft, Täter auffliegen zu lassen, sondern eine Selbst-verständlichkeit und Pflicht eines jeden von uns.

Wir sind sehr froh und dankbar, dass sich Herr Lux die Zeit genommen hat uns über diese Themen auf eine sehr kurzweilige Art zu informieren. Sehr Vieles davon wird sowohl bei den Schülern als auch bei den Pädagogen in nachhaltiger Erinnerung bleiben.

Melanie Bopp
Lehrerin