Eine Zeitreise zu den Wikingern
… oder als der Met in Strömen floss und ganz Europa in Angst und Schrecken versetzt wurde
Alles begann mit der Plünderung des Klosters Lindisfarne in England. Sie tauchten im 8. Jahrhundert mit ihren wendigen Schiffen lautlos auf der Bühne des Weltgeschehens auf, plünderten und brandschatzten von England bis Spanien und verschwanden 300 Jahre später wieder von der Bildfläche.
Bei ihrem Besuch der Wikingerausstellung am 27.09.2016 im Lokschuppen in Rosenheim konnten die Schüler der 9. und 10. Klassen der Montessori-Schule Geisenhausen die Geschichte der Wikinger hautnah erleben und durften sogar ein original nachgebautes Wikingerschiff inspizieren.
Dieses wilde Volk, das aus dem Norden kam, unterhielt dank seiner hervorragend gebauten Schiffe Handelsbeziehungen bis nach Konstantinopel. Auf dem Weg dorthin ließen sie allerdings als Plünderer und Menschenhändler die Menschen auf ihren Routen vor Schreck erzittern, denn sie beeindruckten allein schon durch ihre Körpergröße und ihr wildes Aussehen.
Neueste archäologische Forschungen haben nachgewiesen, dass die Wikinger nicht nur in ganz Europa unterwegs waren, sondern dass Leif Eriksson bereits 500 Jahre vor Kolumbus in Amerika war.
Aber so schnell sie auch kamen und sich in Europa breit machten, so schnell gingen sie im Rahmen der Missionierung der katholischen Kirche in der ansässigen Bevölkerung auf.
Ihre deutlichsten Spuren hinterließen sie in den skandinavischen Ländern Norwegen, Schweden, Dänemark und dem heutigen Russland, dessen Namen „Rus“ auf sie zurückgeht.
Nach dieser Zeitreise in die Geschichte Europas vor rund tausend Jahren, kehrten die Schüler mit einem Repertoire an Eindrücken wieder nach Geisenhausen zurück und sind bereits gespannt auf die Ausstellung im nächsten Jahr, die dem Thema „Pharao“ gewidmet ist.